Regionalentwicklung

Nachhaltig wirtschaften

In den letzten 15 Jahren erweiterte sich die Fläche des Naturparks, die durch biologisch wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe bearbeitet werden, von 7% auf 26%.

Dabei stieg auch die Zahl der Hofläden kontinuierlich. Aus regionaler Produktion kann dort von Fisch über Weide- und Wildfleisch, Obst und Gemüse eine breite Palette heimischer Produkte beim Ausflug in den Naturpark erworben werden.

Die Waldflächen des Landes Brandenburg sind PFC, alle Flächen der Berliner Forsten im Naturpark Barnim FSC sowie Naturland zertifiziert. Eine gute Grundlage, um in den beliebten und stark frequentierten stadtnahen Ausflugsgebieten des Naturparks Naturschutz, Tourismus und Forstwirtschaft unter einen Hut zu bekommen.

Planen und bauen

Erfreulich für die meisten Kommunen des Naturparks ist der nach wie vor anhaltende Zuzug, der sich – wenn auch abgeschwächt – fortsetzen wird.

Um dabei die Attraktivität der Naturparkregion zu bewahren, sind neue kommunale Konzepte gefragt. Nach- und Umnutzung von ehemals genutzten Liegenschaften wie z.B. des Kasernenkomplexes der ehemaligen Landespolizeischule in Basdorf oder Bauen im Bestand sind Wege, um die Neuversieglung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen zu minimieren.

Vorbildhafte Modellregion

Radwegebeschilderung

Im Mai 2012 wurde die Radwegebeschilderung zur länder- und landkreisübergreifenden Vernetzung der Radwege innerhalb des Naturparks Barnim übergeben. Die Planung und Umsetzung erfolgte in Kooperation der Landkreise Barnim, Oberhavel und Märkisch-Oderland sowie von 5 Städten und 14 Gemeinden unter Einbeziehung der Berliner Bezirke Pankow und Reinickendorf.

2014 konnte auf Grundlage dieser Beschilderung die Kreuzungspunkte-Markierung für den Landkreis Barnim aufgesetzt werden. Mittlerweile wird das System auf die beiden Nachbarlandkreise ausgeweitet. Der Norden Berlins wird damit zur attraktivsten Radfahrregion des Berliner Umlandes.

Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde

Deutschlands größtes Waldweideprojekt startete im Mai 2011 an der nördlichen Stadtgrenze von Berlin. Seitdem hat sich in dieser Landschaft sichtbar viel getan. Besucher können nun die 820 Hektar großen Waldweideflächen über 47 Tore betreten und die extensive Waldweide mit Schottischen Hochlandrindern, Uckermärkern, Englischen Parkrindern und Konikpferden erleben. Ein Besucherlenk- und Leitsystem führt – ausgehend von den umliegenden Bahnhöfen und Parkplätzen – durch die Flächen. Aussichtsplattformen und Rastplätze laden an exponierten Stellen zum Landschaftsgenuss ein.